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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 265 mal aufgerufen
 News
Mark Offline

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Beiträge: 4.043

24.06.2007 00:41
Spielfilm.de Interview mit Fred Durst Antworten
"The Education of Charlie Banks": Fred Durst

Fred Durst über sein Regiedebüt, seine künstlerische Neuorientierung und warum sich diese neue Image nicht mit Limp Bizkit verträgt

Das bin nicht mehr ich

Bevor Fred Durst Sänger der Heavy Metal-Band Limp Bizkit wurde, war er Tätowierer und saß wegen Körperverletzung im Knast. Dreißig Millionen Albenverkäufe später erneuert sich der 37-Jährige ein zweites Mal. In New York feierte er unlängst die Weltpremiere seines Regiedebüts – und verkündete überraschende News über den zukünftigen Verbleib seiner Band.


Spielfilm.de:
Mr. Durst, vor kurzem haben Sie mit "The Education of Charlie Banks" Ihr Regiedebüt präsentiert - ein emotionales Coming of Age-Drama. Nicht gerade die Art von Geschichte, die man von dem Frontman der Band Limp Bizkit erwartet, oder?

Fred Durst:
Menschen, die mich wirklich gut kennen, werden meine Persönlichkeit durchaus in diesem Film erkennen können. Fans oder Presse dagegen, die mich immer nur als stilisierten Sänger wahrnehmen, kennen mich nicht wirklich und werden denken, dass dieser Film so gar nicht zu mir passt.

Spielfilm.de:
Also ist Ihre Arbeit als Filmemacher persönlicher als Ihre Musik? Viele Künstler sind der Meinung, mit Musik ließe sich wesentlich mehr über die Persönlichkeit des Komponisten aussagen...

Fred Durst:
Für mein Empfinden ermöglichen mir Filme viel besser, mich auf persönlicher Ebene auszudrücken. Aber das lässt sich natürlich nicht verallgemeinern. Alle Künstler sind Individuen – und entsprechend unterschiedlich ist unsere Herangehensweise an unterschiedliche Medien. Aber als Regisseur kommt es mir vor, als ob ich mit einer Vergrößerungslupe auf die Dinge blicke – und so auch die kleinsten Nuancen erkennbar machen kann. Jede Bewegung, jedes Wort, jeder Gedanke kann Erwähnung finden und – wenn man es richtig macht – sich auf die Emotion des Zuschauers auswirken.

Spielfilm.de:
Sie erzählen von einem verschüchterten Jungen. Sie wollen doch nicht sagen, das waren mal Sie?

Fred Durst:
Ich war als Kind sehr emotional und zurückhaltend, doch.

Spielfilm.de:
Und warum kann man das nicht in einem Song thematisieren?

Fred Durst:
Musik ist weit weniger komplex. Irgendwas inspiriert dich und du schreibst es mehr oder weniger schnell nieder. Es ist wie ein Glühwürmchen, das man mit seinen Händen fängt und danach in ein Glas steckt.

Spielfilm.de:
Aber da kann es doch weiterleuchten! Sprich: Musik kann zeitlos und ebenso gewaltig sein, oder?

Fred Durst:
Sicherlich. Aber ich würde die Musik von Limp Bizkit ehrlich gesagt nicht als zeitlos beschreiben. Wir haben sie in einem bestimmten Moment geschrieben – und für den Moment besaßen sie auch Gültigkeit. Das Problem ist, dass man mich für immer und ewig mit dem Sound dieser Band in Verbindung bringen wird – auch wenn ich mich als Mensch verändert habe. Ich war dieser Mensch in der Sekunde, in der ich die Musik komponiert habe, aber seitdem hat sich viel getan. Mit Film versuche ich nun, meine Kunst auf eine zeitlosere Ebene zu hieven.

Spielfilm.de:
In den vergangenen Jahren gab es heftige Auseinandersetzungen in der Band, unter anderem verließ ihr langjähriger Gitarrist Wes Borland die Band nach einem Streit. Ist Ihr Eintritt ins Filmgeschäft eine Art Flucht?

Fred Durst:
Ich wollte schon als kleines Kind Filmemacher werden. Die Band war ein Zufall – zwar durchaus ein glücklicher – aber letztlich eben doch ein Zufall. Anfangs dachte ich, die Band könne mir helfen, dass ich das ein oder andere Musikvideo drehen könne. Aber dann starteten wir entgegen unserer Erwartungen voll durch – und waren plötzlich groß. Wenn mir einer damals gesagt hätte, dass mein Debütfilm dadurch verschoben werden würde, weil ich in einer Band spiele, die 30 Millionen Alben verkauft, hätte ich ihn sicher schief angesehen. Seltsam, dass sich alles trotzdem in diese Richtung bewegt hat.

Spielfilm.de:
Nun existiert Limp Bizkit neben Ihrer Arbeit als Filmemacher?

Fred Durst:
Nein. Wenn man als Filmemacher ernst genommen werden will, muss man sich auf eine Sache konzentrieren. Die Band hat in den letzten Jahren genug Aufmerksamkeit bekommen. Das hat nun ein Ende.

Spielfilm.de:
Kurzum: Sie verkünden das vorläufige Ende der Band anstatt des lang erwarteten neuen Albums?

Fred Durst:
Das ist der derzeitige Stand der Dinge.

Spielfilm.de:
Deswegen tragen Sie auch nicht mehr Ihre obligatorische Baseball-Mütze? Die wilden Jahre sind vorbei?

Fred Durst:
Sie hat sich irgendwann angefühlt wie eine Uniform.

Spielfilm.de:
Gewicht haben Sie auch verloren. Mit Verlaub: Sie wirken nicht mehr so bullig wie früher...

Fred Durst:
Ich achte heute etwas mehr darauf, was ich esse.

Spielfilm.de:
Sie präsentieren sich also in neuem Gewand. Worauf soll das auf Dauer bestenfalls hinauslaufen?

Fred Durst:
Auf eine solide Karriere als Filmemacher. Ich bin der Meinung, dass ich in den letzten Jahren sehr viel dazugelernt habe. Jetzt mache ich es so gut es geht. Ich will kein Mittelmaß sein, sondern intelligente und vor allem seriöse Filme drehen.
Mark Offline

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Beiträge: 4.043

24.06.2007 00:42
#2 RE: Spielfilm.de Interview mit Fred Durst Antworten

find manche reaktionen die ich auf anderen fanseiten gelesen ziemlich unangemessen.

Enter-Shikari.de Offline

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Beiträge: 70

24.06.2007 14:08
#3 RE: Spielfilm.de Interview mit Fred Durst Antworten

In Antwort auf:
find manche reaktionen die ich auf anderen fanseiten gelesen ziemlich unangemessen.


neeeeee.....

J Offline

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Beiträge: 2.691

24.06.2007 23:09
#4 RE: Spielfilm.de Interview mit Fred Durst Antworten

ihr müsst anfangen zwischen den zeilen zu lesen. in dem interview steht nichts anderes als das was es derzeit ist und was wir schon alle wissen.

und zwar folgende fakten:

- er konzentriert sich momentan auf seine filme = wissen wir !
- der interviewer fragt: ist das das VORLÄUFIGE ENDE (vorläufig= kurzfristig=nicht auf dauer) und fred sagt: das ist der DERZEITIGE STAND (derzeitig = momentan = nicht dauerhaft)


also was wird hier wind gemacht?? ist nix neues. heisst nur, das wir solange fred filme macht nix neues erwarten können, heisst aber nicht das es NIE wieder etwas von denen gibt.


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